Comfusion

Zusammengesetzt aus Confusion – also Verwirrung – und Comfort – Behaglichkeit – beschreibt Comfusion für mich den sweet spot zwischen „keine Ahnung haben, was man tun soll“ und „total durchblicken“. Rückt man nur ein Stück weiter in Richtung Verwirrung, gerät man in Panik. Rückt man ein Stück weiter in Richtung Behaglichkeit, wird es bald langweilig.

Comfusion ist für mich also genau das, was ich erreichen will, wenn ich etwas Neues wage. Die Angst davor ist nicht überwältigend, aber mein Wissen dazu (noch) nicht groß genug, um die Arbeit zur Routine werden zu lassen.

Gerade befinde ich mich – im Prozess der Veröffentlichung meines ersten Buches – in einem Zustand von konstanter Comfusion. Ich weiß nicht so genau, wie ich ein eBook herausbringen oder die Vermarktung organisieren soll. Aber ich freue mich darauf, es herauszufinden.

Aber auch im kreativen Prozess kommt es bei mir oft zu Comfusion. Gerade plotte ich den zweiten Teil von Meddi Gordon. Weil es die Fortsetzung ist, müssen bestimmte Stänge weitererzählt, bereits bekannte Figuren auf ihrem weiteren Weg begleitet und alte Schauplätze neu bespielt werden. Doch wie setze ich all diese vorhandenen Puzzelteile zusammen? Noch habe ich keine Ahnung. Aber es macht mir viel Spaß, es herauszufinden.